Ich durfte den Roman "Als das Leben überraschen zu Besuch kam" vom Verlag Lübbe über bloggdeinbuch Probe lesen. Hier könnt ihr es bestellen.
In dem Roman geht es um die 73-jährige Jaqueline, die eines morgens aufwacht und weiß, so geht es nicht weiter! Sie packt ihre Koffer und steht wenig später vor dem Haus ihrer Cousine auf einer kleinen Insel. In der gemütlichen Küche der Cousine gehsteht Jaqueline, warum sie ihren Ehemann ohne ein Wort verlassen hat und vertraut ihr den Traum an, den sie seit Jugendtagen hat.
Als ich angefangen habe, das Buch zu lesen, war ich erst einmal verwirrt. Nach den ersten fünf Seiten habe ich nur Bahnhof verstanden. Nach dem zweiten Mal lesen, wurde es schon besser. Ich hatte jetzt verstanden, dass die Geschichte aus Sicht eines Schmetterlings erzählt wurde. Es hat mich anfangs etwas irritiert. Allerdings ist es ein guter Trick, da der Schmetterling sich auch mit den Winden unterhalten hat. So wurden man Informationen von einem Handlungsort zum anderen mit Hilfe des Windes getragen. So hatte man immer einen zentralen Handlungsort, wo die Informationen zusammenliefen, nämlich bei einem kleinen Schmetterling. Im Nachhinein finde ich das sehr raffiniert gemacht.
Das Buch ist relativ einfach geschrieben und lässt sich leicht lesen. Solche Romane lese ich lieber als sehr komplizierte mit seitenlangen und verschachtelten Sätzen. Das einzige, was den Lesefluss etwas gestört hat, waren viele französische Begriffe. Aber das ist auch Geschmackssache. Die Autorin kommt nun mal aus Frankreich.
Der Titel ist finde ich gut gewählt, er baut schon Spannung auf, man ist gespannt, was sich dahinter verbirgt.
Das Cover finde ich sehr gut gelungen. Das Haus das man sieht ist der Haupt-Handlungsort in diesem Buch. Ich finde, das Cover passt auch sehr gut zu den vielen französischen Begriffen bzw. zu Frankreich.
Die Geschichte an sich ist vielleicht etwas verrückt, aber um mal aus dem Alltag zu entfliehen, gerade richtig. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass es so ein paar verrückte Menschen gibt, die solche oder ähnliche Ideen haben. Was man nicht alles für die Liebe macht…
Was mir sehr gut gefällt, ist, dass sehr viel Wert auf Details gelegt wird. Alles wird sehr genau beschrieben und man kann sich so gut hineinversetzen bzw. es sich gut vorstellen.
Auch die Natur, die Blumen und die Tiere spielen eine große Rolle, was man ja auch an den Schmetterlingen und den Winden sieht. Auch werden viele Vergleiche zwischen Menschen und Tieren gemacht. Mir gefällt das sehr gut.
Das Buch hätte durchaus etwas länger sein können, aber als leichte Lektüre ist es zu empfehlen.