Vielen Dank an und HarperCollins für das Buch Es beginnt am siebten Tag von Alex Lake. Hier könnt ihr es bestellen.
Die fünfjährige Anna ist verschwunden, als die Rechtsanwältin Julia sie von der Schule abholen will. Entführt? Tot? Am 7. Tag taucht das Mädchen wieder auf. Sie weiß nicht, was geschah. Ihre Eltern sind unheimlich erleichtert. Doch Julia merkt, dass das schlimmste erst beginnt, denn wer ihre Tochter in der Gewalt hatte, will nicht das Kind vernichten...
Das Cover ist düster, beim Titel fragt man sich, was denn wohl am siebten Tag beginnen mag. Man kann sich denken, dass es irgendwas mit dem Mädchen zu tun hat und dass es wohl nichts positives sein wird. Aus meiner Sicht passt der Titel nicht ganz perfekt, da die ersten sechs Tage auch nicht wirklich ohne sind.
Der Schreibstil ist flüssig, man findet schnell in die Geschichte.
Julia und Brian sind verheiratet und haben eine kleine Tochter von 5 Jahren. Die Ehe der beiden läuft nicht sonderlich gut. Doch beide lieben ihre Tochter über alles. Eines Tages verschwindet sie spurlos. Die Gefühle und Ängste der Eltern werden sehr authentisch dargestellt, man lebt richtig mit, was die beiden erleben müssen. Dazu kommt der Streit wegen der eventuell bevorstehenden Trennung aber auch der Zusammenhalt wegen der Tochter. Es gibt ein Familienleben vor der Entführung, bei dem klar wird, dass es nicht immer einfach ist, Kinder und Arbeit unter einen Hut zu bekommen.
Die Schwiegermutter von Julia spielt eine ganz besondere Rolle in diesem Buch. Sie ist eine Meisterin der Manipulation und hat ihren Sohn fest im Griff. Er macht, was sie sagt. Das hat auch Auswirkungen auf die Ehe.
Was auch wirklich erschreckend ist, sind die Auswirkungen, die Veröffentlichungen in den Medien auf das Leben von Julia haben. Wie die Leute alles glauben, was in der Presse steht und dass sie das ganze auf die Spitze treiben in den sozialen Medien. Alles sehr gut dargestellt.
Ein Thriller, der unter die Haut geht, spannend von Anfang bis zum Schluss.