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20. September 2016 2 20 /09 /September /2016 19:50
Frust, Revolte und Normalität

In dem Buch Frust, Revolte und Normalität von Rose Kleinknecht-Herrmann geht es um die Leiden von Lehrer Wolfgang Fink. Sein Herz schlägt fast hörbar, er fühlt sich eingeengt, er ist abgemagert. Es kommt ihm vor, als tritt er auf der Stelle. Er kommt sich vor wie ein ausführendes Organ, das nur Anweisungen befolgt.

Der Titel deutet schon auf Schule oder Lehrer hin. Das Cover finde ich nicht sehr ansprechend.

Der Lehrer Fink erzählt aus der Ich-Perspektive, es ist flüssig zu lesen. Die einzelnen Kapitel sind ehr einzelne Geschichten als eine zusammenhängende Geschichte.

Man bekommt viel vom Schulalltag aus dem 60er- und 70er-Jahren erzählt. Es beginnt bei dem Unterricht, den Schülern und den Eltern, der Langeweile, aber auch der Mode und der Demonstrationen damals.

Er erzählt von seiner Familie, von seinen Kindern, seiner Frau und seiner Ehe.

Er erzählt von seinen Nachbarn, von der Gesellschaft und den Lehrern in der Gesellschaft, deren Ansehen.

Er erzählt von dem Beruf, bei dem man doch viel Freizeit hat, aber kein Geld, mit dem man etwas in dieser freien Zeit unternehmen kann.

Die Generationen und ihre unterschiedlichen Ansichten sind ein Thema. Auch der Krieg und die Nachwirkungen spielen eine Rolle.

Seine Gedanken und Gefühle erzählt er ganz genau. Man bekommt einen ziemlich guten Eindruck, was die Schule mit ihm und seiner Gesundheit macht.

Insgesamt bekommt man einen guten Eindruck von seinem Leben, seinem Denken und seinen Gefühlen.

Insgesamt sind es aus meiner Sicht ehr Einzelerzählungen, keine zusammenhängende Geschichte, von daher fehlt etwas die Spannung, aber interessant ist es allemal.

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