Inghean, eine Katzen-Agentin verschwindet bei Ermittlungen zu Deutschlands größten Bauskandalen. Ihr kranker Bruder Ian macht sich zusammen mit Maxim, einem starken Albino-Kater auf die Suche. Ebenfalls mit an Bord sind ein Hunde-Modezar, ein Spatzen-Fliegerass, ein halber Regenwurm sowie eine durchgeknallte Ratte. Die ungewöhnlichen Gefährten landen in der Kanalisation, mitten in dem Überwachungsstaates des Professor Sumo. Auf dem Weg zu einer Tierversuchsanstalt, in der sie Inghean vermuten lauert das Unheil in den Katakomben von Berlin.
Der Titel hat mir gleich gefallen, ein tolles Wortspiel. Das Cover ist schwarz-weiß und damit einfach gehalten, aber es ist trotzdem schön. Titel und Cover passen zusammen.
Gleich zu Beginn ist ein Stadtplan von Berlin, finde ich immer gut zur Orientierung. Ebenfalls zu Beginn gibt es eine Vorstellung aller mitwirkenden Tiere. Auch das finde ich gut, da man nochmal kurz zurück blättern kann um zu gucken, was das nochmal für ein Tier war.
Es gibt ein paar Illustrationen, nicht viele und sehr einfach gehalten, aber sie gefallen mir gut und sie sind sehr passend gewählt.
Der Schreibstil ist flüssig und schön zu lesen. Man muss öfter schmunzeln, weil doch teilweise sehr witzige Passagen dabei sind. Als Beispiel sei hier das Fisch-Orakel genannt, das auf sächsisch die Zukunft prophezeit. Einfach herrlich.
Die Idee einen Krimi zu schreiben, in denen Katzen die Hauptrolle spielen finde ich einfach toll. Gerade als Katzenbesitzer, wo man weiß, was alles in ihnen steckt.
Von den Tieren, die sich zusammen tun, hat jedes seine Fähigkeiten und Besonderheiten, hat Spaß gemacht, zu lesen, was sie gemeinsam erleben und wer mit Hilfe von welcher Idee oder Fähigkeit welche Situation wie meistert. Eine wirklich besondere Gruppe, die in jeder Situation zusammen hält, auch wenn es nicht immer einfach ist. Was eine Truppe, einfach herrlich!
Als ich den Klappentext gelesen habe, habe ich erwartet, mehr über die Großprojekte wie den Berliner Bahnhof zu erfahren. Die Geschichte ging in eine ganz andere Richtung als ich dachte, aber das war gar nicht schlimm. Die Geschichte spielt zum Teil im Untergrund, was ich gut beschrieben finde. Und es wird die neueste Technik verwendet.
Das Buch ist spannend geschrieben, am Anfang bekommt man einen ganz guten Überblick und dann nimmt die Spannung fahrt auf und steigert sich bis zum Schluss. Nach der letzten Seite würde man am liebsten gleich den zweiten Band anschließen, man will unbedingt wissen, wie es weiter geht.
Was ich auch toll finde, ist, dass ein Euro pro verkauftem Buch an die Peta geht, für die Tiere. Lesen und gleichzeitig was Gutes tun.
Ein nicht ganz gewöhnliches Buch, das ich allen Katzenliebhabern empfehle, aber auch Fans von Krimis, die vielleicht nicht dem Alltäglichen entsprechen.