Über durfte ich das Buch Fast perfekt ist gut genug aus dem Mira Taschenbuch Verlag lesen. Hier könnt ihr es bestellen.
Im wahren Leben läuft eben nicht immer alles glatt.
Um Jenny herum scheinen alle ein Bilderbuch-Familienglück zu haben - nur sie selbst nicht. Sie kehrt also Manhattan den Rücken und geht in ihre Heimatstadt zurück. Vielleicht findet sie dort eine neue Liebe, wo ihre Schwester auch glücklich ist. Vor den Schwestern liegt ein Sommer voller Geheimnisse und Lügen aber auch ein Sommer des wahren Lebensglücks.
Das Cover ist rosa und kitzschig, lässt auf eine Schnulze tippen, aber es ist eben so schön, zwischendurch immer mal wieder eine Schnulze zu lesen. Mit dem Titel kann man sich irgendwie gleich identifizieren. Wer kann schon ein perfektes Leben führen?
Der Schreibstil ist flüssig, man findet gut in die Geschichte rein. Die beiden Schwestern erzählen abwechselnd, was ich gut finde, allerdings ist es manchmal etwas verwirrend, wenn die Schwester sich begegnen oder miteinander sprechen, man muss dann immer wieder überlegen, aus welcher Sicht gerade erzählt wird. Man bekommt aber so die Gefühle und Gedanken der beiden über die jeweils gleiche Situation mit.
Jenny, die jüngere Schwester ist eine Optimistin und ihre Gedanken sind mitunter ziemlich lustig, man muss schon ab und zu schmunzeln. Rachel ist die ältere, ehr bodenständig und Mama von wunderbaren Drillingen. Die Charaktere der Personen sind insgesamt sehr gut ausgearbeitet.
Themen sind das Heiraten, die Ehe, Betrügen in der Ehe. Damit in Verbindung steht auch Jennys Job, die Hochzeitskleider designt und schneidert.
Weiterhin lernt man das Familienleben mit Drillingen kennen, was manchmal einfach nur wundervoll ist, mitunter aber auch sehr anstrengend sein kann.
Es werden das Leben in der Großstadt und das Leben in einer Kleinstadt erwähnt.
Ein ebenso wichtiges Thema ist die Vergangenheit, wie sie uns prägt und beeinflusst. Wie wir uns verändern, wenn wir zum Beispiel etwas Schlimmes erlebt haben.
Das wichtigste Thema ist aber wohl die Liebe, damit verbunden das gegenseitige Vertrauen.
Eine Liebesgeschichte, die rührender nicht sein könnte. Wirklich emotional, vor allem am Ende. Da wurden doch meine Augen etwas feucht.