In dem Buch Sechs Jahre von Charlotte Link berichtet sie auf eindringliche Weise von der Krankheit und dem Sterben ihrer Schwester Franziska. Sie schildert die ständige Angst, einen geliebten Menschen verlieren zu müssen und das tut sie sehr persönlich. Sie beschreibt auch den Klinik-Alltag in Deutschland der manchmal positiv, manchmal aber auch ehr im Gegenteil verläuft.
Titel und Cover sind schon berührend. Der Schreibstil ist gut zu lesen, sehr flüssig.
In dem Buch geht es neben Krankheiten und Krankenhäusern sehr viel um Gefühle und Emotionen. Sowohl von der Patientin als auch von den Angehörigen, egal ob Mutter, Vater, Mann, Kinder oder Schwester. Man findet sich teilweise wieder, es gab Dinge, die kamen mir wirklich bekannt vor.
Der Umgang mit der Krankheit ist bei jedem anders.
Es ist wirklich unglaublich, was immer wieder Unerwartetes passiert, mit dem man so wirklich nicht rechnet.
Das Buch hebt auch die besondere Verbindung der Schwestern heraus.
Obwohl man das Ende des Buches ja kannte, hat es einen gefesselt, mitgenommen und wirklich berührt.
Ein sehr berührendes wie emotionales und sehr persönliches Buch, das einem zeigt, dass man nicht gleich aufgeben soll, sondern dass sich das kämpfen lohnt.