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12. August 2016 5 12 /08 /August /2016 18:09
Sternenvermächtnis

Bei dem Buch Sternenvermächtnis von Marc Baumgartner geht es um die Hüter, eine Organisation, die brutal ein Drittel der Galaxie unterdrückt und die totale Kontrolle anstrebt. Florian lebt auf einem Klasse-3-Planeten, der Erde, er weiß nichts von den brutalen Kriegen und Unterwerfungsplänen der Hüter. Eines Tages wird er entführt und ein unerbittlicher Kampf ums Überleben beginnt.

Titel und Cover passen zusammen. Das Cover hat super schöne Farben, es macht gleich neugierig, es gefällt mir.

Der Schreibstil ist flüssig und man ist gleich mittendrin in der Geschichte.

Florian, ein ganz normaler Junge von nebenan wird auf einmal von den Hütern entführt.

Die Hüter herrschen über den für sie erreichbaren Teil der Galaxie. Sie sind sehr brutal. Wer sich Ihnen wiedersetzt wird getötet. Weiterleben darf nur, wer sich Ihnen anschließt. Die Hüter haben Methoden um ihre Armee stetig zu vergrößern, sie sind sehr gefährlich. Ihr Anführer ist Bloodmind, ein ganz böses Exemplar, er macht auch gerne Experimente mit für ihn Außerirdischen, also auch mit Menschen.

Florian lernt im Laufe der Geschichte mehrere Außerirdische kennen, mit denen er Freundschaft schließt. Sie schmieden gemeinsam Pläne, um Florian dabei zu helfen, wieder nach Hause zu kommen. Da wäre Kronos, der eine sehr gute Nase hat und sogar riechen kann, ob es einem gut geht. Er weiß sehr viel und ist so etwas wie der Anführer. Veronica, eine sehr mutige Frau, die leider keine Stimmbänder mehr hat. Jess, vor der sie erst alle Angst haben, bis sie ihr dann doch vertrauen. Und Kara, eine Wissenschaftlerin, die Florian helfen möchte.

Florian hat eigentlich kein wirklich inniges Verhältnis mit seiner Familie, doch auf der langen Reise weit weg von Zuhause bekommt er doch immer wieder Heimweh und muss an seine Heimat und Familie denken.

Einen großen Teil der Reise verbringen sie in einem Raumschiff. Dieses ist voller Technik, es gibt sogar einen sprechenden Computer, den man alles fragen kann und ihm Befehle erteilen kann. Ich finde das ist sehr gut umgesetzt. Nicht übertrieben

Das Buch ist unheimlich spannend von Anfang bis zum Ende, man hat kaum eine Verschnaufpause. Ich wollte es gar nicht mehr weg legen. Eine echte Empfehlung für die Science-Fiction-Fans unter euch, aber auch welche, die es noch werden wollen. Auf die Fortsetzung freue ich mich heute schon.

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7. August 2016 7 07 /08 /August /2016 21:13
Der Kirmesmörder Jürgen Bartsch

1966 erschüttert der Fall Bartsch die Nachkriegs-BRD wie kein anderer. Jürgen Bartsch wird nach Missbrauch und Kälte in der Kindheit zu einem sadistischen Soziopathen. Er lockt Kinder von der Kirmes um sie zu quälen, zu missbrauchen und zu ermorden. Eine ganze Region gerät in Panik. Als er schließlich gefasst wird, fordern die Menschen Vergeltung.

Der Titel ist schon recht aussagekräftig. Das schwarz-weiße Cover lässt auf einen Fall von früher schließen.

Der Schreibstil ist flüssig zu lesen. Das Buch ist aus unterschiedlichen Perspektiven geschrieben. Jeweils von Leuten, die irgendwie etwas mit Jürgen Bartsch zu tun haben.

Man erfährt viel über die Nachkriegszeit in Deutschland, das Wirtschaftswunder.

Über das Leben von Jürgen Bartsch erfährt man sehr viel, gerade auch, weil es aus verschiedenen Perspektiven erzählt wird. Er wurde adoptiert und seine Adoptiveltern haben ihn geschlagen, er hatte keine leichte Kindheit. In der Schule war er ein Außenseiter. Dann kam er aufs Internat, wo ihm auch Gewalt angetan wurde, auch erste homosexuelle Erfahrungen mit einem Pater hat er dort gemacht.

Er hat einen Trieb entwickelt, den er selbst nicht unter Kontrolle hatte. Er musste diese Kinder mit Hilfe von Lügen von der Kirmes weglocken, um sie dann zu quälen, zu missbrauchen und zu ermorden. Wenn man das ganze Aus der Sicht der Kinder liest, wird einem manchmal schon ganz anders. Es ist mitunter schon sehr brutal.

Ein weiteres wahres Verbrechen, das einem die Gänsehaut über den Rücken jagt. Sehr interessant, vor allem, weil das Leben des Täters aus allen Perspektiven beleuchtet wird.

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6. August 2016 6 06 /08 /August /2016 09:44
Die Blutlüge - Ludwig Tessnow

Im Buch Die Blutlüge - Ludwig Tessnow geht es um Ludwig, der im Jahre 1898 erklärt, dass die dunklen Flecken auf seinem Sonntagsanzug Beize ist. Er wird wegen zweifachem Kindsmord angeklagt, wird aber mangels Beweisen wieder auf freien Fuß gesetzt. Er mordet abermals, doch diesmal ist es anders, denn der Wissenschaftler Uhlenhuth stellt eine neue Methode der Bluterkennung, den Präzipitin-Test vor.

Titel und Cover passen zusammen und zum Buch.

Man ist gleich mittendrin in der Geschichte, es lässt sich flüssig lesen.

Ludwig ist die Hauptperson. Er ist der Täter bzw. der Angeklagte.

Man bekommt das Leben von Ludwig von Beginn an erzählt. Er hatte es nicht leicht. Seine Mutter war schon krank, diese Krankheit hat er geerbt. Er hat sehr oft Kopfschmerzen und bekommt Anfälle, bei denen er Wahnvorstellungen hat. Nach diesen Anfällen kann er sich an nichts erinnern. Er weiß auch selbst nicht, ob er die Morde überhaupt begangen hat, die ihm vorgeworfen werden.

Die Gerichtsverhandlung wird sehr detailliert beschrieben, auch seine Zeit, die er im Gefängnis in Untersuchungshaft verbringt, wird sehr deutlich beschrieben. Bei der Gerichtsverhandlung, muss ich ehrlich gestehen, war ich teilweise etwas verwirrt. Es gab so viele Zeugen und Sachverständige, dass ich manchmal den Überblick verloren habe.

Im Epilog erfährt man, was auf welchen Tatsachen beruht, was leicht abgewandelt wurde und was frei erfunden war. Das finde ich immer besonders gut, wenn es sich um Geschichten mit wahrem Hintergrund handelt.

Ein außergewöhnlicher Krimi, der einem die Verbrechensaufklärung anhand eines realen Falles aus dem Jahre 1898 erzählt.

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2. August 2016 2 02 /08 /August /2016 20:15
Salbei, Dill und Totengrün

Im Klostergarten wird ein ehemaliger Rüstungskonzern-Manager tot aufgefunden, mitten im blühenden Salbeistrauch. Pater Gwendal macht sich seine eigenen Gedanken über die Wirkung der Heilpflanze und das bringt ihn schließlich auf die Spur des Mörders. In jeder der Krimi-Geschichten spielen Kräuter eine würzig-witzige wie wahrheitstreibende Rolle.

Titel und Cover passen zusammen. Und beides passt zu den Kräuterkrimis.

Vor jedem Krimi ist ein Kraut abgebildet und es ist etwas darüber beschrieben.

Die Geschichten sind sehr unterschiedlich. Einige aufgebaut wie es viele Krimis sind, ein Verbrechen, ermittelnde Beamte und Zeugen, die gemeinsam versuchen den Täter zu finden. Andere bestehen nur aus einem Monolog, wieder andere erzählen eine Geschichte, ohne dass die Polizei dort eine Rolle spielt.

Die einen Geschichten sind sehr spannend, die anderen nicht ganz so sehr. Sehr abwechslungsreich, von allem was dabei.

Kräuter spielen auf jeden Fall in jedem Krimi eine sehr große Rolle. Oftmals geben sie den Ausschlag, dass der Täter gefasst wird.

Meine Lieblingsfigur in diesem Band ist Pater Gwendal. Er ist Mönch in einem Benediktinerkloster. Er spielt in zwei der Krimis die Hauptrolle. Er hat sehr viel Ahnung von Pflanzen und besonders von Kräutern. Er ist intelligent und nutzt sein Wissen über die Käruter geschickt.

Ein Buch mit vielen kurzen Geschichten, in denen man noch was über Kräuter lernen kann. Sehr abwechslungsreich.

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1. August 2016 1 01 /08 /August /2016 16:38

über  durfte ich das Buch Der Tag, als ich die Welt umarmte von Miranda Dickinson lesen. Erschienen im Mira Taschenbuch Verlag. Hier könnt ihr es bestellen. Vielen Dank dafür!

Harriet kennt sich aus auf der Welt, schließlich arbeitet sie in einem Reisebüro. Sie träumt gerne von fremden Orten und fernen Ländern. Doch ihr größter Wunsch ist, ihre Reiseträume endlich wahr werden zu lassen. Da tritt der charmante Alex in ihr Leben und genau das scheint plötzlich nicht mehr so unwahrscheinlich.

Das Cover ist in zarten Farben gehalten, auf den ersten Blick ist es nichts besonderes. Es passt aber zum Buch. Der Titel klingt und macht neugierig, was wohl an diesem Tag geschieht, dass man die Welt umarmen will.

Der Schreibstil ist flüssig, schön zu lesen, man ist gleich mittendrin in der Geschichte. Immer wieder wird die Geschichte mit einer Portion Humor gewürzt.

Die Hauptperson ist Harriet, genannt Harri. Sie arbeitet in einem Reisebüro in einem kleinen Städtchen. Sie weiß theoretisch ziemlich viel über die Welt und ihre Reiseziele, praktisch hat sie es allerdings noch nie aus England heraus geschafft. Sie träumt vom Reisen und vom Ausland, besonders aber von Venedig.

Harri ist eine Person, deren Leben ziemlich stark durchgeplant ist. Sie ist nicht wirklich spontan, bzw. es fällt ihr sehr schwer.

Ihr Freund, Rob, ist ziemlich oft auf der Arbeit und hat manchmal wenig Zeit für sie. 

Ihr bester Freund, Alex, ist auf Partnersuche, da er zwar viele Frauen findet, aber leider nie mehr daraus wird. Er bittet Harri um Hilfe, die sich von Alex Mutter zu einer Idee hinreißen lässt, von der sie selbst eigentlich nicht viel hält. Eine sehr gute Freundin eben.

Ihre beste Freundin Stella ist sehr direkt und offen und alles andere als durchgeplant.

Die Beziehungen der Protagonisten untereinander sind sehr gut aufgebaut und beschrieben.

Harri hat ihre Eltern verloren und wird immer wieder daran erinnert, ob an Weihnachten oder im Alltag. Dafür hat sie eine ganz liebe Tante und einige sehr gute Freunde. Und nicht zu vergessen ihren Kater Ron Howard, der immer für sie da ist.

Die Liebe spielt natürlich auch eine große Rolle. Sowohl bei Harri, als auch bei Alex und auch bei Stella.

Ein Roman über die Liebe und die Freundschaft, der einen auch von fernen Ländern träumen lässt. 

Der Tag, als ich die Welt umarmte
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29. Juli 2016 5 29 /07 /Juli /2016 18:35
Steirernacht

In dem Krimi Steirernacht von Claudia Rossbacher werden die Ermittler Sandra und Sascha zu einem Ehepaar und ihrem Sohn gerufen, die allesamt erschossen wurden. Zunächst sieht es wie erweiterter Suizid aus, doch ganz so einfach ist es nicht. Auch das Privatleben droht Sandra an ihre Grenzen zu bringen.

Titel und Cover passen zusammen, es deutet auf Österreich hin und es ist wirklich sehr dunkel.

Es gibt ein Glossar für österreichische Begriffe, auf das auch hingewiesen wird, was ich sehr gut finde, da ich die österreichische Sprache gerne mag, aber eben nicht alle Begriffe kenne.

Man ist gleich mittendrin in der Geschichte, es ist schön und flüssig zu lesen.

Die Ermittlungsarbeit ist sehr detailliert dargestellt, das Verhältnis unter den Kollegen sowie die zwischenmenschlichen Beziehungen allgemein sind ebenfalls detailliert und sehr authentisch dargestellt, wie ich finde.

Die Ermittlerin Sandra ist eine sehr sympathische Frau, die so ihre privaten Probleme mit ihrer Beziehung bzw. ihrem Liebesleben hat.

Man erfährt sehr viel über die ermordete Familie, wie das Familienleben vorher war. Auch Waffen spielen in diesem Zusammenhang eine große Rolle. Eine ebenfalls wichtige Rolle spielt die 13-jährige Tochter, die Augenzeugin ist und die einzig hinterbliebene.

Ein wirklich spannender, fesselnder Krimi, der ein Ende hat, mit dem ich nicht gerechnet habe und der auch das Privatleben und das Verhältnis der Kollegen nicht zu kurz kommen lässt. Tolle Mischung und eine unbedingte Empfehlung.

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28. Juli 2016 4 28 /07 /Juli /2016 20:33
Mit starker Hand

In dem erotischen Roman Mit starker Hand von Sandra Henke geht es die Schwestern Muriel und Alica. Beide verzehren sich nach Liebe und Leidenschaft. Die eine ehr zart, die andere mag es ehr hart. Alicas Sehnsüchte erfüllen sich, als sie Tate trifft. Er ist dominant veranlagt und Alica unterwirft sich ihm mit Haut und Haaren. Muriel verliert ihr Herz an Lester, der sie nach allen Regeln der Kunst verführt. Doch auch er hütet ein Geheimnis...

Das Cover ist sinnlich und suggeriert doch gleichzeitig Zusammenhalt. Der Titel ist zweideutig, das Buch erfüllt aber beide Seiten ganz wunderbar.

Der Schreibstil ist flüssig, man findet schnell in die Geschichte.

Die Hauptpersonen werden anfangs ziemlich detailliert beschrieben, man kann sich ein ziemlich genaues Bild von Ihnen machen.

Tatum, der eigenwillig und dominant ist und ganz genau weiß was er will. Trotzdem hat er sein Herz am rechten Fleck.

Muriel, die verhärmt und ängstlich ist, sich kaum aus dem Haus traut, weil sie in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen gemacht hat.

Ihre Schwester Alica, die ein Sonnenschein ist, trotz der Erfahrungen aus ihrer Kindheit, sie ist neugierig und will die Welt kennen lernen. Die beiden Schwestern sind sehr unterschiedlich, aber immer füreinander da.

Und zu guter letzt Lester, der von Anfang an irgendwie nicht wirklich durchschaubar ist...und er hat ein Geheimnis.

In den erotischen Passagen knistert es ganz schön, es wird viel mit Fantasien gearbeitet. Der Sex spielt schon eine große Rolle. Es gibt auch einige Passagen mit Herr und Sklavin, bei denen es schon ganz schön zur Sache geht. Es sind aber auch Gefühle im Spiel.

Dieser Roman ist eine interessante Mischung aus Erotik und Handlung drum herum, wo beides nicht zu kurz kommt.

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27. Juli 2016 3 27 /07 /Juli /2016 19:03
Tiefe Stiche

Eine Frau wird auf einem Parkplatz niedergestochen, eine zweite im Wohngebiet, eine dritte kann knapp gerettet werden. Kommissarin Lois Elzinga hat keine brauchbare Spur und kein hilfreiches Täterprofil. Der Täter scheint wahllos Frauen anzugreifen. Dann schlägt der Täter wieder zu und Lois begreift, wie viel dieser Fall mit ihr zu tun hat...

Der Titel deutet gleich schon auf Gewalt hin, die Stimmung, die das Cover verbreitet ebenfalls. Die Farben sind satt und eigentlich sind für mich Windmühlen etwas schönes, ich mag sie. Den Zusammenhang zwischen Cover und Titel kenne ich nicht.

Der Schreibstil ist flüssig, man ist gleich mittendrin.

Die Polizei und die Ermittlungsarbeit nimmt eine große Rolle ein, sie wird sehr detailliert beschrieben, was ich aber interessant finde. Die Kollegen haben untereinander ein gutes Verhältnis und unterhalten sich auch mal über Privates.

Die Ermittlerin Lois ist sympathisch, obwohl sie sehr streng zu sich selbst ist. Und sie ist voller Geheimnisse. Ihre Vergangenheit und ihre Familie nehmen mindestens einen genauso großen Rahmen ein, wie der Fall selbst. Sie hat Mutter und Schwester verloren und erinnert sich immer wieder an sie. Mit ihrer zweiten Schwester hat sie ein gutes Verhältnis. Ihr Vater spielt in dem Buch auch eine wichtige Rolle.

Das Buch beginnt sehr spannend, man weiß von dem Täter sehr wenig, keiner hat die Taten beobachtet. Ab einer gewissen Stelle wird aus meiner Sicht zu vieles zu schnell offensichtlich. Das finde ich etwas schade, da die Spannung nicht wirklich bis zum Schluss aufrecht erhalten wird.

Insgesamt würde ich sagen, ist das ein Thriller mit familiärem Hintergrund. Nicht der spannendste, aber mal was anderes.

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19. Juli 2016 2 19 /07 /Juli /2016 19:36
Make me feel real

Im Buch Make me feel real von C.J. Kingston geht es um Eric, der mit seinem Leben unzufrieden ist. Außer seiner Katze hat er keine Freunde, seine Mutter ist seine Vermieterin und bei Fremden bekommt er kein vernünftiges Wort über die Lippen. Als er sich zu oft über sein verkorkstes Leben aufregt, beschließt sein Schutzengel Leo, das Leben von Eric komplett umzukrempeln. Er begibt sich mit Eric auf Selbstfindungsreise und muss feststellen, dass es nur ein unlösbares Problem für ihn gibt - wie geht man damit um, wenn man sich in seinen Schutzengel verliebt.

Der Titel gefällt mir gut, aber deutsch würde er mir noch besser gefallen. Er passt sehr gut zum Buch. Das Cover hat mich gleich neugierig gemacht, ich habe mich gefragt, was die Regenschirme wohl für eine Bedeutung haben mögen. Die Person auf dem Cover schaut leider nicht sehr glücklich aus.

Der Schreibstil ist flüssig, Eric erzählt aus seiner Sicht. Man bekommt viele seiner Gefühle und Gedanken mit.

Eric ist ein schüchterner junger Mann, der sehr einsam ist und deshalb deprimiert. Er hat, außer seiner Katze, keine Freunde. Er kann sehr gut mit Tieren umgehen, deshalb auch sein Beruf: Tierarzthelfer. Mit seiner Mutter hat er eine sehr gute Beziehung, was er aber nicht immer zu schätzen weiß. Das eine mal ist sie ihm zu neugierig, das andere mal macht sie sich zu viele Sorgen, obwohl er weiß, dass sie es eigentlich gut meint. Er kann mit ihr trotz allem über alles reden und vertraut ihr.

Leo, sein Schutzengel, gibt sein bestes, um ihn zu beschützen und ihm dabei zu helfen, einen Ausweg aus seinem bisherigen Leben zu finden. Er ist nur für Eric sichtbar, ist auch manchmal einsam und hat mit Eric sicherlich nicht immer einen einfachen Job. Aber er macht ihn gut und findet damit zum Beispiel neue Freunde für Eric, bzw. auch zu alten zurück.

Eric und Leo verlieben sich ineinander. Trotz dass Leo nicht real ist. Das Verliebt sein fühlen beide, wie es ein Mensch auch tut. Die Beziehung der beiden ist jedoch besonders, da sie sich nicht berühren können, sondern alles sich nur mit Worten abspielt. Sehr interessant und gut umgesetzt.

Dass die beiden schwul sind, wird als das normalste der Welt betrachtet, keiner stört sich daran. Es ist auch an keiner Stelle in irgendeiner Art und Weise anstößig. Die Beziehung der beiden ist einfach etwas besonderes.

Zwischendurch wird es mal richtig spannend. Mit manchen Dingen habe ich so nicht gerechnet.

Ein nicht ganz alltägliches Buch, in dem es viel um Liebe, Freundschaft und Beziehungen im Leben, aber auch die Einsamkeit geht.

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17. Juli 2016 7 17 /07 /Juli /2016 21:01
Amandas unsichtbarer Freund

Stell dir vor, dein neuer Freund wartet in deinem Kleiderschrank auf dich...genau das ist Amanda passiert. Rudger weicht nicht mehr von ihrer Seite, die beiden haben einen coolen Sommer. Doch nur Amanda kann Rudger sehen. Bis der unheimliche Mr. Bunting auftaucht, der Rudger auch sehen kann...und ihn fangen will...

Der Titel macht gleich neugierig. Das Cover ist farbenfroh. Beides passt sehr gut zusammen.

Der Schreibstil ist flüssig, man ist gleich mittendrin. Ich bin mir allerdings nicht ganz sicher, ob die Sprache so kindgerecht ist. Die Einleitung hat mich etwas irritiert, den Zusammenhang habe ich nicht ganz verstanden.

Die Illustrationen sind sehr passend gewählt. Sie sind "nur" schwarz-weis, aber trotzdem verdeutlichen sie sehr gut, was gerade erzählt wird. Es wurde auch mit "Effekten" gearbeitet, die das Buch zu etwas besonderem machen. Bei einem beschriebenen Stromausfall zum Beispiel wurde die Buchseite schwarz mit weiser Schrift. Sehr beeindruckender Effekt mit einfachen Mitteln.

Amanda ist ein sehr aufgewecktes, abenteuerlustiges Mädchen mit einer blühenden Fantasie. Sie denkt sich nämlich einen imaginären Freund aus, den nur sie sehen kann. Diesen Freund, Rudger, finde ich sehr gut gelungen, er ist ein richtiger Freund für Amanda, der immer für sie da ist. Amanda mag ich auch sehr gerne. Auch ihre Mutter ist eine sympathische Person, die ihre Amanda liebt, wie sie ist.

Die Freundschaft von Amanda und ihrem imaginären Freund Rudger ist etwas sehr schönes und besonderes.

Insgesamt finde ich, gibt es in dem Buch zu viele imaginäre Wesen. Es ist zwar immer klar abgegrenzt bzw. erklärt, wer real ist und wer nicht, aber es war mir etwas zu viel.

Mr. Bunting fand ich ein bisschen zu gruselig. Und seine imaginäre Freundin erst recht. Aus meiner Sicht war es bei beiden ein bisschen zu viel Grusel und Verfolgung.

Ein Buch über die Freundschaft und die Fantasie, leider aus meiner Sicht etwas zu gruselig.

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