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19. Juli 2016 2 19 /07 /Juli /2016 19:36
Make me feel real

Im Buch Make me feel real von C.J. Kingston geht es um Eric, der mit seinem Leben unzufrieden ist. Außer seiner Katze hat er keine Freunde, seine Mutter ist seine Vermieterin und bei Fremden bekommt er kein vernünftiges Wort über die Lippen. Als er sich zu oft über sein verkorkstes Leben aufregt, beschließt sein Schutzengel Leo, das Leben von Eric komplett umzukrempeln. Er begibt sich mit Eric auf Selbstfindungsreise und muss feststellen, dass es nur ein unlösbares Problem für ihn gibt - wie geht man damit um, wenn man sich in seinen Schutzengel verliebt.

Der Titel gefällt mir gut, aber deutsch würde er mir noch besser gefallen. Er passt sehr gut zum Buch. Das Cover hat mich gleich neugierig gemacht, ich habe mich gefragt, was die Regenschirme wohl für eine Bedeutung haben mögen. Die Person auf dem Cover schaut leider nicht sehr glücklich aus.

Der Schreibstil ist flüssig, Eric erzählt aus seiner Sicht. Man bekommt viele seiner Gefühle und Gedanken mit.

Eric ist ein schüchterner junger Mann, der sehr einsam ist und deshalb deprimiert. Er hat, außer seiner Katze, keine Freunde. Er kann sehr gut mit Tieren umgehen, deshalb auch sein Beruf: Tierarzthelfer. Mit seiner Mutter hat er eine sehr gute Beziehung, was er aber nicht immer zu schätzen weiß. Das eine mal ist sie ihm zu neugierig, das andere mal macht sie sich zu viele Sorgen, obwohl er weiß, dass sie es eigentlich gut meint. Er kann mit ihr trotz allem über alles reden und vertraut ihr.

Leo, sein Schutzengel, gibt sein bestes, um ihn zu beschützen und ihm dabei zu helfen, einen Ausweg aus seinem bisherigen Leben zu finden. Er ist nur für Eric sichtbar, ist auch manchmal einsam und hat mit Eric sicherlich nicht immer einen einfachen Job. Aber er macht ihn gut und findet damit zum Beispiel neue Freunde für Eric, bzw. auch zu alten zurück.

Eric und Leo verlieben sich ineinander. Trotz dass Leo nicht real ist. Das Verliebt sein fühlen beide, wie es ein Mensch auch tut. Die Beziehung der beiden ist jedoch besonders, da sie sich nicht berühren können, sondern alles sich nur mit Worten abspielt. Sehr interessant und gut umgesetzt.

Dass die beiden schwul sind, wird als das normalste der Welt betrachtet, keiner stört sich daran. Es ist auch an keiner Stelle in irgendeiner Art und Weise anstößig. Die Beziehung der beiden ist einfach etwas besonderes.

Zwischendurch wird es mal richtig spannend. Mit manchen Dingen habe ich so nicht gerechnet.

Ein nicht ganz alltägliches Buch, in dem es viel um Liebe, Freundschaft und Beziehungen im Leben, aber auch die Einsamkeit geht.

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