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2. August 2018 4 02 /08 /August /2018 07:35

In dem Buch der Weg nach Repente von Jürgen Drews geht es um Bernhard Mohr, der in der DDR aufgewachsen ist. Nach langer Unterdrückung und Demütigung fand er den Weg in den Westen und arbeitet dort als Wissenschaftler. Viele Jahre nach der Wende begegnet er unerwartet dem ehemaligen Stasi-Offizier, der ihn fast sein ganzes Leben lang verfolgt hat, ihn ins Zuchthaus brachte und seine berufliche Laufbahn sowie seine Familie zerstörte. Dieser Mann hat offenbar seinen Namen geändert, offenbar ist er integriert. Mohr zweifelt nicht an dessen Identität. Als Mohr im begegnet, weiß er, dass er handeln muss und beginnt zu planen.

Mit dem Titel konnte ich erstmal nichts anfangen. Mir war nicht bekannt, dass Repente ein Ort ist. Das Cover wirkt stimmig.

Der Schreibstil ist flüssig, man findet gut in die Geschichte. Das Buch ist in drei Teile unterteilt. Erst wird das Geschehen aus Sicht von Herrn Mohr erzählt, im zweiten Teil von Frau Mohr. Der dritte Teil erzählt dann wieder von Herrn Mohr, jedoch etwas später. Diese Dreiteilung finde ich sehr interessant und gut umgesetzt. Man erfährt erst das Geschehen aus Sicht von Herrn Mohr und dann das gleiche nochmal aus Sicht von Frau Mohr. Nein, das ist nicht langweilig, denn die beiden waren zu dem Zeitpunkt räumlich voneinander getrennt.

Angesprochene Themen sind Wissenschaft und Forschung sowie Politik, Sozialismus und Kommunismus.

Die DDR und die BRD sind Thema, ebenso wie die Stasi. Zuchthaus, Folter und Willkür sowie Manipulation spielen eine Rolle. 

Die Familie wird ebenfalls thematisiert. Rachegedanken spielen eine Rolle.

Ein außergewöhnliches Buch über die schwierige Zeit der Trennung Deutschlands. Ob es so etwas wirklich gegeben hat? Ja, denn das Buch basiert auf wahren Begebenheiten.

Auf jeden Fall eine lesenswerte, interessante Geschichte mit nicht ganz leichtem Inhalt, der aber leider zu der Vergangenheit Deutschlands gehört.

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