Im Buch Die Rose von Angelame vvon Carmen Mayer geht es um Marie, die 1840 im Nachlass ihres Vaters Gerichtsprotokolle aus dem frühen 14. Jahrhundert findet, nach denen eine ihrer Ahnen auf dem Scheiterhaufen als Hexe verbrannt wurde. Es gibt eine geheimnisvolle Prophezeiung, deren Wortlaut die Comtesse aber mit in den Tod nimmt.
Zur Jahrtausendwende rätselt ein Angestellter einer Versicherungsgesellschaft über die völlig überzogene Police für das Bild eines unbekannten Malers und den rätselhaften Tod seiner Besitzer. Zusammen mit einer Freundin der Toten folgt er dem Geheimnis, deren Anfang ebenfalls die uralte Prophezeiung zu sein scheint.
Titel und Cover sind sehr gut gewählt, sie deuten schon auf etwas sehr Geheimnisvolles hin.
Am Anfang gibt es eine Personenvorstellung, was ich sehr gut finde, wenn man mal wieder was nachschauen möchte.
In den jeweiligen Schreibstil findet man relativ schnell hinein. es ist nämlich so, dass für unterschiedliche Jahrhunderte auch unterschiedliche Schreibstile verwendet wurden. Das ist sehr gut gemacht! Das Buch spielt nämlich in drei verschiedenen Jahrhunderten über eine Zeit von 700 Jahre.
Man erfährt viel über das frühe 14. Jahrhundert, über das Verhältnis von Mann und Frau, über den König und seine Gefolgschaft, über die Herrin und ihre Zofe. Besonders interessant fand ich, was den Leuten 1305 schon alles bekannt war, bzw. was die Leute schon alles konnten und gemacht haben.
Die Kirche und die Religion spielt in dem Buch eine sehr große Rolle.
Und was noch eine viel größere Rolle spielt ist Macht, jeder will Macht!
Das Geheimnis um das es geht, ist teilweise schon etwas verwirrend, bzw. der Weg zur Entschlüsselung.
Ein wirklich interessantes Buch, bei dem man allerdings viel Konzentration braucht, um den roten Faden nicht zu verlieren.